Hochbegabung bei Kindern
Besonders begabte Kinder sind in manchem anders als ihre Altersgenossen. Das kann – muss aber nicht – zu Schwierigkeiten führen. Manchmal ist allerdings leider erst das Auftreten von Auffälligkeiten der Ausgangspunkt für das Erkennen einer Hochbegabung.
Hochbegabte Kinder fallen auf
Im Kindergarten fällt das Kind auf,
- weil es sich langweilt
- weil es manche Spiele „doof“ findet und deshalb stört, um wahrgenommen zu werden
- weil es sich für Dinge interessiert, für die es andere für „zu jung“ halten
- weil es sich in die Gruppe nicht einbringen kann und damit häufig zum Außenseiter wird
In der Schule fällt das Kind auf,
- weil es sich ständig unterfordert fühlt
- weil es als Streber oder Besserwisser gilt und unbeliebt ist
- weil es sich als Clown der Klasse aufführt, damit die Mitschüler es akzeptieren und die Lehrer es wahrnehmen
- weil es sich von Lehrern und Mitschülern nicht verstanden und nicht akzeptiert fühlt
- weil es trotz bekannter Intelligenz „unerklärlich“ schwache Leistungen zeigt
In seiner Umgebung fällt das Kind auf,
- weil es an den üblichen „altersgemäßen“ Freizeitaktivitäten keinen Gefallen findet
- weil es perfektionistisch und sich selbst und Anderen gegenüber sehr kritisch ist
- weil es anstelle körperlicher die geistig-verbale Auseinandersetzung bevorzugt
- weil es sehr sensibel für zwischenmenschliche Wechselwirkungen ist
- weil es intellektuell zwar seinem Alter um Jahre voraus ist, gefühlsmäßig aber meist seinem Alter entsprechend reagiert
- weil es sich von der Umwelt isoliert fühlt
„Begabung ist ein Geschenk für das Kind, für die Familie und für die ganze Gesellschaft. Hochbegabte Kinder brauchen eine Förderung, die ihren Bedürfnissen gerecht wird, um sich harmonisch und glücklich entwickeln zu können – genauso wie jedes andere Kind auch.“